Angehende Heilerziehungspfleger*innen und Erzieher*innen erlernen Grundlagen der Gebärdensprache

Eine Gebärdensprache ist eine visuell wahrnehmbare Form von Sprache, die insbesondere von nicht-hörenden und schwerhörenden Menschen zur Kommunikation genutzt wird. Kommuniziert wird mit einer Verbindung von GestikGesichtsmimik, dem Mundbild von lautlos gesprochenen Wörtern und Wechsel der Körperhaltung. Diese Elemente werden zu Sätzen und Satzfolgen kombiniert. Eine Gebärde kann mehrere bedeutungstragende Bestandteile (Morpheme) zugleich enthalten.

An der Berufsfachschule Greifswald mit dem Standort in Bandelin findet seit 7 Jahren für die Heilerziehungspfleger und die Erzieher ein Kurs zur Gebärdensprache, welcher zwei Tage dauert, statt. Dieser Kurs ist ein Bestandteil der Ausbildung und wird von den Schüler*innen und Lehrer*innen stets als große Bereicherung empfunden. Er dient als fachpraktische Ergänzung zu dem Ausbildungsmodul „Entwicklung beruflicher Identität und professioneller Kompetenzen“ und verbessert damit auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Gerade Menschen, die im sozialen Bereich tätig sind, kommen regelmäßig in die Situation, in denen Grundgebärden sehr wichtig sind.

In nur zwei Tagen erlernen die Teilnehmer die wichtigsten Anfängergebärden, erhalten einen Einblick in das Gebärden-ABC und wenden das Erlernte direkt an. Vermittelt werden Grundkenntnisse und Grundfertigkeiten der Gebärdensprache und des Fingeralphabets. Bereits nach diesen Tagen sind die Teilnehmer befähigt, eine kleine Geschichte in Gebärden zu kommunizieren.

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